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Nitrieren

Das Nitrieren ist ein thermochemischer Prozess. Die Prozesstemperaturen beim Nitrieren liegen zwischen 480 und 600 °C. Als Medium wird Ammoniak verwendet, aus welchem der atomare Stickstoff abgespalten wird, welcher dann in die Oberfläche des Werkstückes eindiffundiert.
Aufgrund der relativ geringen Behandlungstemperaturen kommt es nicht zur Gefügeumwandlung, wie z.B. beim Härten. Das erklärt auch, warum es beim Nitrieren nur geringe Maß- und Formänderungen gibt. Die Behandlungszeiten variieren zwischen 20 – 100 Stunden und werden Nitrierhärtetiefen (Nht) von 0,1 – 1 mm erzielt, je nach verwendetem Werkstoff
Da sich fertigungsbedingte Spannungen während des Nitrierprozesses negativ auswirken können, sollten die Bauteile vorher entspannt werden.

Vorteile:

  • Erhöhter Verschleißwiderstand
  • Geringe Maß- und Formänderungen
  • Stabiler Prozess
  • Nicht zu härtende Bereiche können abgedeckt werden
  • Temperaturbeständigkeit
  • Keine Nachbearbeitung

Nitrieren + Oxidieren

Das Nitrieren mit Nachoxidation ist ein ergänzendes Verfahren. Es verleiht den Bauteilen eine besonders hohe Korrosionsbeständigkeit (Oxidschicht) und je nach Werkstoff ein Dunkelgrau bis schwarze Oberfläche.

Vorteile:

  • Korrosionsbeständigkeit
  • Dunkelgrau bis Schwarze Oberfläche je nach Werkstoff

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